Der Begriff Fellatio leitet sich vom lateinischen Verb „fellare“ ab. Zu Deutsch bedeutet das so viel wie saugen. Der Fellattio ist somit eine Oralsexpraktik, bei der der Penis mit Mund, Lippen und Zunge stimuliert wird. Analog zum Fellatio kennt die Sexualwissenschaft den Cunnilingus und den Anilingus. Hierbei handelt es sich um das Stimulieren der Vagina beziehungsweise des Anus. In der Vulgärsprache sind diese Praktiken als Schwanz blasen, Fotze lecken und Arschlecken bekannt. Eine Sonderform stellt der gleichzeitige Oralsex von zwei Personen dar, die als Stellung 69 bekannt ist. In der Umgangssprache ist werden Oralsexpraktiken als Französischer Sex bezeichnet.
Weitere Entsprechungen für Fellatio sind die englische Bezeichnung „Blowjob“ oder der deutsche Term „jemandem einen blasen“. Grundsätzlich stellt das Fellatio eine eigenständige Sexualpraktik dar, die häufig bis zur Ejakulation führt. Bei vielen Paaren ist das Blasen jedoch mehr oder weniger regelmäßiger Bestandteil des Vorspiels, welches dem eigentlichen Geschlechtsverkehr vorausgeht. Bei Jugendlichen ist der Fellatio häufig Teil des Pettings. Viele junge Männer versuchen sich in der Kunst des Autofellatio. Darunter versteht man die Fähigkeit sich selbst einen zu blasen. Tatsächlich ist dieses Kunststück nur besonders beweglichen jungen Männern vorbehalten.
Eine, insbesondere bei Pornodarstellern, verbreitete Blowjob-Technik ist der Deep Throat. Hierbei geht es darum, den erigierten Penis bis zum Anschlag in den Mund einzuführen. Dafür muss jedoch der natürliche Würge- oder Schluckreflex unterdrückt werden, was nur mit entsprechendem Training möglich ist. Einige weibliche Porno Actricen haben nach eigenen Angaben Monate dafür gebraucht, diese Form des Blowjob zu beherrschen.
Entgegen der landläufigen Meinung birgt der Blowjob die Risiken einer Übertragung von Geschlechtskrankheiten in sich. Das gilt insbesondere beim Ejakulieren in den Mund des Partners. Neben den klassischen Geschlechtskrankheiten Gonorrhö und Syphilis, kann auch der HIV Virus beim Blasen übertragen werden. Wer vorbeugend tätig sein will, sollte entweder ein Kondom benutzen oder dafür sorgen, dass das Ejakulat nicht in den Mund des Partners gelangt.