Erziehung - den Escort & Erotik-Begriff einfach erklärt

Dieser Begriff ist besonders durch die SM-Szene geprägt. Dabei bezieht sich die Erziehung auf den unterwürfigen Partner durch den dominanten. Um den Sub in die gewünschte Bahn zu lenken, wird dabei mit verschiedenen Strafen gespielt, die von sanft bis hart gehen. Leichte Erziehungsmaßnahmen sind hier vor allem Klapse auf den Hintern bis zum leichten Spanking mit der Handfläche, bestimmte, unbequeme Sitz- und sonstige Haltungsposen oder das Anbringen von Klammern, die wenig Schmerzreiz auslösen. Harte Erziehung agiert mit Bestrafungen wie Schlägen, auch mit Hilfsmitteln wie Paddeln, Gerten oder Rohrstöcken, dem Einsperren in Käfige oder das Anbinden, beim Petplay auch gern Anfloken oder durch Entzug von jeglicher sexueller Stimulation des Körpers.

Die erregende Komponente bildet hier vor allem die Psyche, die durch das Machtgefälle vom Dom zum Sub angesprochen wird und entsprechende stimulierende Empfindungen und Gefühle hervorruft.

Auch Huren bieten solche Dienste an, die je nach Kundenwunsch mehr oder minder stark angewandt werden. Dabei übernimmt die Lustdame den dominanten Part und weißt den Freier in seine individuell gesetzten Schranken. Stiefel lecken, Klapse auf Hinterkopf oder Hintern bei unzulässigen Berührungen, bishin zum Setzen von Nadeln, Klammern oder das geben von Elektroschocks – besonders an reizempfindsamen Stellen wie den Hoden, kommen hier zum Einsatz.

Erziehung gehört somit zum Themengebiet der sexuellen Machtspiele. Dabei liegt der Hauptreiz in der Bereitschaft, sich der Willkür des dominanten Partners zu beugen. Die Strafen selbst können ebenfalls als Lust und Erogen wahrgenommen und erlebt werden. Besonders der Lustschmerz kann zu so hochgradiger Stimulation führen, dass er den sogenannten Subspace – ein komplettes Fallenlassen in Erregung, Lust und Schmerz – auslösen kann.

Neben dem Hauptschwerpunkt des BDSM kann die Erziehung auch in Rollenspielen, meist in ihrer leichten, sanften Ausprägung zu tragen kommen. Auch hier werden Dominanzspiele betrieben, beispielsweise zwischen Hausmädchen und Millionär, jedoch steht der Lustgewinn durch Schmerz hiebei nicht im Fordergrund. Erziehung findet im Rollenspiel meist auf eher neckische Art und Weise statt und kann dabei die Lust enorm steigern.

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